Cos'è
Die Krumer begannen in den ausgedehnten ländlichen Gebieten des Habsburgerreiches mit religiösen Hinterglasbildern zu handeln, die vor allem in den Dörfern Buchers/Pohori in Böhmen und Sandl in Oberösterreich hergestellt wurden, aber schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erweitert sich die Palette der angebotenen Artikel, die zwei verschiedenen Branchen angehörten: Kurzwaren einerseits und Stoffe andererseits.
In den 70er Jahren kamen die ersten Automobile auf den Markt und auch die gehandelten Waren erfuhren eine neue Wandlung, bis hin zur heutigen Spezialisierung, bei der mit Matratzen, Bettgestellen und Haushaltswäsche in den Südtiroler Tälern gehandelt wird.
Der Kontakt mit dem mitteleuropäischen Raum hat zweifellos erheblich zur Bereicherung des kulturellen und sprachlichen Erbes beigetragen, insbesondere mit Bezug auf Musik, Tanz, Kleidung und den Accessoires, die die Krumer den Frauen bei ihrer Heimkehr mitbrachten.
Das Buch Krumer, Fersentaler Wanderhändler, Geschichte des Wanderhandels in fernen Ländern, ist das Ergebnis der Forschungsarbeiten und einer Ausstellung zu diesem Thema aus dem Jahr 2011.