Cos'è
Anlässlich Musils siebzigsten Todestages (1942) organisierte das Bersntoler Kulturinstitut, dank der Unterstützung der Autonomen Region Trentino-Südtirol, eine Reihe wichtiger Initiativen zum Gedenken an seinen Aufenthalt im Fersental im Jahr 1915, als er als Leutnant der österreichisch-ungarischen Armee in Palù del Fersina/ Palai en Bersntol eintraf. Die Einzigartigkeit des Tals mit all seinen besonderen Aspekten berührte ihn tief: die Naturlandschaften des Hochgebirges, die Wiesen und Wälder, die Bewohner, ihre täglichen Aktivitäten, ihre Häuser, die von ihnen gesprochene Sprache, die vom Bergbau geprägten Orte und die mit ihnen verbunden Legenden. Die in seinen Tagebüchern aufgezeichneten Beobachtungen dienten als Grundlage für den Roman Grigia, der in Palù del Fersina spielt und 1921 veröffentlicht wurde.
Die Ausstellung drehte sich um die kreative Beziehung, die zwischen Musil und dem Tal entstand, und dokumentierte anhand von Musils Notizen und Bildern die Zeit seines Aufenthalts. In der Museumsabteilung des Filzerhofes, in Fierozzo/Vlarotz, wurde ein künstlerischer Raum mit einer audiovisuellen Installation geschaffen, um den Besucher auf seiner emotionellen Reise durch die Erzählungen Musils zu begleiten.
Am 12. Mai wurde auch der Literaturlehrpfad Musil en Bersntol eingeweiht, ein Wanderweg vorbei an den wichtigsten Orten, die mit der Präsenz und dem Werk des Schriftstellers in Verbindung stehen, und deren Bedeutung in einem Wegführer/Katalog mit kommentierten Zitaten von Musil erklärt wird.
Eine Initiative unter der Leitung von Claudia Marchesoni mit der wissenschaftlichen Beratung von Massimo Libardi und Alessandro Fontanari.
Die künstlerische Installation wurde von Micol Cossali und Valentina Miorandi kreiert.